Pressemitteilung: KAMAX-Transformationsplan

Der Automobilzulieferer KAMAX plant eine umfassende Transformation, um sich trotz der aktuellen Herausforderungen in der Automobilbranche für die nächsten Jahre robust aufzustellen. Betroffen sind fast alle Standorte weltweit, auch die Unternehmenszentrale am Standort in Homberg (Ohm) und das niedersächsische Werk in Osterode am Harz.    

„Obwohl wir in diesem Jahr schon viele Maßnahmen zur Zukunftssicherung unseres Unternehmens umsetzen konnten, führt die unerwartet stark schwindende Nachfrage in allen Regionen dazu, dass wir handeln müssen.“, betont Reinhard Rupprecht, CEO der KAMAX Gruppe. Daher werden mit einem globalen Transformationsplan zahlreiche Aktivitäten eingeleitet, um den Hersteller hochfester Verbindungselemente und komplexer Kaltformteile trotz der schwierigen Marktlage wieder besser aufzustellen und damit das Fortbestehen zu sichern. Das betrifft insbesondere die Anpassung der Unternehmensstruktur an die aktuellen Bedingungen.  

Standort Homberg 

Am Standort in Homberg ist die Unternehmenszentrale betroffen. Da sich das gesamte Auftragsvolumen weltweit verändert, müssen parallel auch die Zentralfunktionen der KAMAX Gruppe auf eine Größe angepasst werden, die zur nötigen wettbewerbsfähigen Kostenstruktur passt. Dazu gehören auch Stellenanpassungen, die sozialverträglich gestaltet werden. Die Produktion im Vogelsbergkreis – das Werk Homberg – ist davon nicht betroffen und wird durch weitere Produktgruppen gestärkt, die aus dem Schwesterwerk in Osterode dorthin verlagert werden.  

„Homberg ist ein wichtiger Standort für die KAMAX und wir halten sowohl an unserer Produktion als auch am Stammsitz unseres Unternehmens fest. Aufgrund der aktuellen Marktlage sind wir jedoch gezwungen, die Unternehmensgröße anzupassen.“, sagt Reinhard Rupprecht.    

Standort Osterode 

Am Standort in Osterode ist aktuell ein Großteil der Produkte unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht mehr wirtschaftlich am Standort herstellbar. Der Plan des Unternehmens sieht deshalb vor, das Werk zu verkleinern, Kosten zu senken, sowie das Produktportfolio zu schärfen. Das Unternehmen befindet sich im intensiven Austausch mit seinen Kunden. Die resultierende Volumenreduktion führt auch zu notwendigen Stellenanpassungen am Standort Osterode. Auch hier wird der erforderliche Personalabbau sozialverträglich gestaltet.   

„Osterode ist unser Gründerwerk und besteht seit 1935. Solche Entscheidungen tun deshalb besonders weh. Unser klares Ziel ist es aber, den Standort mit Beiträgen von allen Stakeholdern wieder wirtschaftlich aufzustellen.“, sagt Reinhard Rupprecht. „Ende des ersten Quartals 2025 werden wir prüfen, ob weitere drastische Maßnahmen umgehend ergriffen werden müssen.”   

Neben der Unternehmenszentrale in Homberg und dem Werk in Osterode stehen auch an den Produktionsstandorten in China und in Nordamerika Veränderungen an.